Porsche 911 Carrera RS 2.7 • 1973 |
![]() |
Der Carrera RS mit 2,7-Liter-Motor |
nimmt eine Sonderstellung unter den Urmodellen ein.
Um die Homologation für den Rennsport zu erlangen, stellte Porsche zunächst 500 Stück dieses Rennwagens in einer Kleinserie her. Der Wagen unterscheidet sich bereits äußerlich von den anderen 911ern durch seine vorne und hinten ausgestellten Kotflügel, die charakteristisch auch für alle späteren Carrera-Modelle sind. Vorne wurde ein spezieller Frontspoiler mit einer Öffnung für den Ölkühler angebracht. Das Heck zierte erstmals ein Heckspoiler, der aufgrund seiner Form Entenbürzel genannt wurde. Der Wagen war serienmäßig mit den sog. Fuchsfelgen in 15 Zoll und der Bereifung 185/70 VR 15 vorne und 215/60 VR 15 hinten ausgestattet. Der Motor hat einen Hubraum von 2687 ccm (2,7 Liter), der bei 6300 1/min eine Leistung von 154 kW (210 PS) hat. Der Wagen wurde in Leichtbauweise aufgebaut, sodass er in der Sportausführung nur etwa 975 kg und in der Touringausführung etwa 1075 kg wiegt. Unterschiede zwischen beiden Modellen bestanden in der Innenaustattung. Der RS-Touring hatte die Serienaustattung des 911 S, während der RS-Sport keine Rücksitze hatte und der Fahrer in Recaro-Schalensitzen Platz nehmen musste. Ferner fehlte im Innenraum eine Zeituhr, eine Sonnenblende auf der Beifahrerseite. An beiden Türverkleidungen fehlten Armlehnen und Ablagekästen. Der Fahrer musste auch auf Teppich als Bodenverkleidung verzichten, er musste mit Gummimatten vorlieb nehmen. Weitere Unterschiede bestanden in der Karosserie, der RS-Sport hatte fest verglaste Fondseitenscheiben, die Zierleisten waren aus PVC anstatt aus Gummi, das Porsche Wappen war ein einfacher Aufkleber. Ebenso bestanden leichte Unterschiede in der Elektrik. Der RS-Sport z.B. hatte nur eine Batterie oder etwa nur ein Tieftonhorn anstatt einer Zweiklangfanfare als Hupe. Zudem gab es tiefgreifende Unterschiede bei Fahrwerk, Aufhängung, Tankvolumen und Reserverad.
|